Der Tessiner Maler Francesco Antonio Giorgioli (1655 – 1725) aus Meride setzte die Fresken gemäss der Spezifikation des Klosters 1708/1709 um und malte sie mit Wasserfarben auf frischen Putz. Übermalungen wie z.B. Schraffierungen hat Giorgioli nachträglich al secco aufgetragen. Die Fresken sind unverändert erhalten und zeigen beispielhaft die ursprüngliche Frische und Unverfälschtheit, die Farbigkeit, die Helligkeit und Transparenz. Auffällig ist auch ihr Figurenreichtum. Der Hauptzyklus der Fresken im Hauptschiff widmet sich der Verehrung Mariens, der die Kirche geweiht ist. Über dem Chor befindet sich das Gloria Omnium Sanctorum. Das Fresco kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Auch eine Selbstdarstellung Giorgiolis kann man in diesem Fresco finden: In Gestalt eines Bettlers kniet er neben dem Hl Martin, der mit ihm den Mantel teilt (am rechten Bildrand). In den Seitenschiffen findet sich der Zyklus von Leben und Leiden Christi.
Impressum: H. Güttinger/M. von Känel/Peter Fischer
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